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Das freisinnige Blog von Fritz Schmude.

Eintrag von 2017-03-19 15:18

2017-03-19 15:18
Die Islamisten in der Berliner SPD haben es geschafft: Erol Özkaraca tritt aus der Partei aus.

Ich frage mich, wie links-besoffen Parteistrategen - in SPD und CDU! - sein müssen, dass sie überhaupt nicht bemerken, wie ihnen ihre wertvollsten Persönlichkeiten verloren gehen? Wie deutlich muss es denn noch werden?

Und: Wie verschlafen sind eigentlich die Wähler in diesem Land, dass sie diese Katastrophenkoalition mit 65% der Stimmen (heutige Emnid-Umfrage) wiederwählen würden?

Im Folgenden zitiere ich die Erklärung von Erol Özkaraca, die ansonsten nur auf Facebook zu finden ist, in voller Länge.

"Adé SPD!

Als Raed Saleh vor einigen Jahren über seine "große Idee" von der Aufwertung und Gleichstellung des Islams mit den anderen Religionen sprach und konkrete Vorschläge für Staatsverträge in Berlin mit Islamisten machte, kurz danach eine Rechtsauffassung veröffentlichte, nach der das Berliner Neutralitätsgesetz verfassungswidrig sei, begann für meine Frau die Entfremdung mit der SPD. Als ihr selbsternannte "FeministInnen" unserer Partei erklärten, dass sehr viele muslimische Frauen in unserer Stadt das Kopftuch als ein Freiheitssymbol gegen die Mehrheitsgesellschaft verstehen und Ihr "kemalistischer" Ehemann endlich aufhören solle, ständig gegen Saleh und diese Frauen zu hetzen, seine Islamophobie unter Kontrolle bringen müsse, sagte sie ihnen, das Kopftuch und "Feminismus" nicht zusammenpassen würden, Erol kein Kemalist sei und sie scheinbar keine Ahnung hätten, worüber sie überhaupt redeten.
Sie konnte die SPD nicht mehr wählen und trat aus.

In der Folge wurde Mohamed Taha Sabri vom Regierenden mit dem Verdienstorden des Landes Berlin geehrt und damit hoffähig gemacht. Viele Politiker besuchten ihnen und präferierten in der Folge einen "kritischen Dialog" mit Islamisten. In der weiteren Folge gab es merkwürdig zweideutige Interviews und eine Personalpolitik, die zurecht Fragen aufwarf, welche "credibility" denn die SPD nun in ihrer "symbolischen Personalpolitik" verlange und welche Wähler man unter den Einwanderern nun ihm Auge habe. Das beziehe ich nicht nur auf die Berliner Landespolitik, sondern auch auf die Bundespolitik.

Höhepunkt für mein Ringen der letzten zwei Jahre war nun der Auftritt des Regierenden auf dem Breitscheidplatz und die Manifestierung eines meiner Auffassung nach zu toleranten Umgang mit dem politischen Islam und Islamisten.
In seiner Rede am Tatort stellte Mohamed Taha Sabri ausdrücklich klar, dass er sich weigert, derartige Anschläge als islamistisch zu benennen. Diese Anschläge haben nach seiner Auffassung mit dem Islam nichts gemein. Eine Auseinandersetzung, warum diese Taten im Namen Allahs begangen werden, warum die Aufklärung und Bekämpfung dieses Terrors unter Muslimen nicht mit der nötigen Energie betrieben wird und warum Demokratie und Rechtsstaat in mehrheitlich islamischen Staaten mit Verweis auf die islamische Religion verhindert werden, führt dieser Imam bewußt nicht.
Das wir mit derartigen Handlungen und Reden, die Unterstützungen von vielen säkularen Muslimen, Juden und vielen anderen verlieren könnten, die treu zu uns standen und eher unseren Grundauffassungen folgen, wird nicht gesehen.
Mein Kampf in der SPD für eine klare und eindeutige Abgrenzung und Auseinandersetzung in den letzten Jahren war vollkommen erfolglos und wird es nach meiner Auffassung auch bleiben, selbst wenn ich weiterkämpfen würde.
Nun freuen sich sicher einige GenossInnen und Genossen, dass der "Hetzer", "Spalter", "AfD - Polarisierer", "Nazi", "Türkenfeind, "Türkensarrazin", "Buschkowsky Schüler" ...., sie endlich in Ruhe läßt. Mich freut es auch.
Ich danke allen GenossInnen und Genossen, die mich unterstützt haben und die ich mit meinem Schritt wohlmöglich enttäuschen werde. Nach über 23 Jahren sprenge ich hiermit meine Kette.

Der Kampf geht weiter, wenn auch anders."


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